In der Moselgemeinde Longuich bei der „Alten Burg“ (ehemals eine Wasserburg) trafen sich Wanderinnen und Wanderer der Ortsgruppe Enzweihingen des SAV und des Bürger-Treffs Vaihingen. 6 Personen kamen nach einer pünktlichen Bahnfahrt und 5 Personen mit Autos an. Nach der Ankunft im Hotel „Alte Burg“, einem ehemaligen Wasserschloss aus dem 12. Jahrhundert, wanderte die Gruppe mit den Wanderbegleitern Gisela und Hans Georg Baum zur „Römischen Villa Urbana“, einem Gutshof aus der Römerzeit, der heute noch Einblicke in die römische Vergangenheit der Gegend gibt. Der Rückweg zum Hotel führte entlang der Mosel.
In der Gaststätte „Wein im Turm“ war das Essen für die Gruppe bestellt und bei einem Glas Wein im Burghof lies man den Abend ausklingen.
Am 2. Tag lag ein 16 km langer Wandertag vor den Wandernden. Von der alten Wasserburg aus wurde die Mosel überquert. Weiter führte der Weg Richtung Longen, dann nach links auf manchmal schwierigen Wegen zum „Maximiner Herrenberg“. Von der Höhe hatte man immer einen Blick auf die Weinberge, die Mosel, die Orte und den Hunsrück. Zwischendrin zog für kurze Zeit ein Nebel auf und versperrte die Aussicht. Die Gruppe wanderte in das Moselstädtchen Schweich und kehrte dort in eine Pizzeria ein. Zurück ging es an der Mosel entlang zu der „Alten Burg“.
Am 3. Wandertag führte die ca. 10 km lange Wanderung auf die Höhe des Hunsrücks Die ca. 10 km lange Wanderung führte zunächst entlang großer Weingüter und erreichte am Ende des Ortes Kirsch den Einstieg zum Wanderweg „Moselsteig – Seitensprung – Longuicher Sauerbrunnen“. Vorbei an Feldern und Streuobstwiesen erreichte die Gruppe eine Schutzhütte mit Bänken und Tischen, wo eine verdiente Pause eingelegt wurde. Unweit der Hütte sprudelt eine warme Quelle, deren Wasser durch Eisenoxid rot gefärbt ist, aus dem Berg – der „Sauerbrunnen“, der von der vulkanischen Vergangenheit der Gegend zeugt. Nach der Pause führte der Rückweg an Weinbergen vorbei, wo der gute Moselwein reift. Der Burgherr und seine Mutter hatten ein sehr gutes Abendessen vorbereitet, das die Teilnehmer im Burgkeller genossen. Danach wurde die Gruppe von Herrn Mertes durch das historische Gebäude und zum Rittersaal geführt. Im Rittersaal steht zum Beispiel eine Ritterrüstung, an den Wänden hängen Schwerter, Hellebarden, Morgenstern und noch vieles mehr. In diesem Saal fühlt man sich in das Mittelalter zurückversetzt.
Am 4. Wandertag fuhr die Gruppe mit einem Linienbus nach Trier, Deutschlands älteste Stadt. Hier erklärte Hans Georg Baum den Bau und die Verwendung der PORTA NIGRA, die Teil der Befestigungsanlage der Stadt Trier war. Die Teilnehmer besichtigten den Dom, die Basilika, das fürstbischöfliche Palais mit dem Garten und Wasserfontänen. Weiter führte der Weg zu den Kaiserthermen, die von dem Luxusleben der Römer zeugen. Danach ging es zu dem Amphitheater das sehr gut renoviert wurde und viele Tafeln mit Beschreibungen des Theaters zu früheren Zeiten zeigten. Anschließend fuhren Alle mit dem Bus zurück nach Longuich.
Am Abend ließen sich die Teilnehmer wieder in der Gaststätte „Wein im Turm“ verwöhnen.
Der Abschied am 5. Tag ist Allen nach den ereignisreichen Tagen und Abenden schwergefallen.
Text und Bilder: Hans Georg Baum
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