Beim Bürger-Treff Vaihingen herrscht Erleichterung darüber, nach der Corona-Zwangspause wieder in einen einigermaßen normalen Vereinsbetrieb zurückkehren zu können. Das wurde jetzt bei der Mitgliederversammlung deutlich. 2021 waren die Aktivitäten in der Grabenstraße 20 nahezu ganz heruntergefahren worden. Inzwischen herrscht wieder Leben in den Vereinsräumen; alleine im April gab es 43 Termine.
Die Mitgliederversammlungen 2020 und 2021 waren pandemiebedingt in die Kelter und in die Peterskirche ausgelagert worden. Am 13. Mai 2022 konnte wieder in der Grabenstraße getagt werden. Immerhin 35 Mitglieder (von 834, Stand Ende 2021) waren gekommen. Vorsitzender Klaus-Peter Hilgers unternahm dabei einen Streifzug durch das stark dezimierte Vereinsjahr, das unter anderem mit Online-Angeboten genutzt wurde. „Wir haben die Zwangspause durchaus genutzt“, meinte er, nannte unter anderem die Erneuerung der PC-Ausstattung mit Umstellung auf Windows 11, die stark angenommenen Smartphone-Schulungen und die Rikscha-Aktion. Mit Unterstützung der Vaihinger Kreiszeitung habe man 17.255 Euro an Spenden erhalten. Davon neben den Großspenden 2.205 Euro von Privatleuten. Erste Probeeinsätze seien durchgeführt worden, doch es habe sich herausgestellt, dass der Motor defekt sei. Wann die ersten echten Einsätze gefahren werden können, ist noch offen. Vorerst ist die Rikscha wieder beim Lieferanten.
Hilgers appellierte um Mitarbeit im Vorstand des Vereins („Die Arbeit kann gut verteilt werden“), dankte vor allem den ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern, den vielen „stillen Helfern“, der Stadt Vaihingen für die Unterstützung (mietfreie Überlassung der Vereinsräume) und machte auf das Jubiläumsjahr 2023 aufmerksam. Im kommenden Jahr kann der BT sein 25-jähriges Bestehen feiern. Eine Festveranstaltung soll am 12. Mai in der Stadthalle stattfinden, später im Jahr dann ein „Tag der offenen Tür“ in den Vereinsräumen.
Peter Winterfeldt, erster Stellvertreter des Vorsitzenden, ist unter anderem für die Gruppenkoordination und das Monatsprogramm (das inzwischen auch per Mail verschickt wird) zuständig. „Wir sind 2021 auf extrem niedrigen Niveau gefahren“, musste er feststellen. Winterfeldt nannte als jüngste Neuerung einen offenen Stammtisch und stellte neue Gruppen vor (Rikscha, Computer-Stammtisch, Smartphone-Sprechstunde, Gewaltfreie Kommunikation). Inge Schumacher war zwölf Jahre zweite Stellvertreterin des Vorsitzenden. Sie verabschiedete sich aus dem Vorstand: „Der Bürger-Treff hat mein Leben in positiver Weise bereichert, aber alles hat seine Zeit.“ Für sie konnte bei der Versammlung kein Ersatz gefunden werden.
Reinhard Bolter ist seit einem Jahr der Kassierer in der Nachfolge von Gisela Baum („Von ihr habe ich auch als Mathematiker viel dazu gelernt“). Er meldete zwei Besonderheiten. Durch die Rikscha-Aktion und die PC-Erneuerung (mit 3.000 Euro Zuschuss) habe man rund 13.000 Euro „gut gemacht“, aber die Ausgaben für die Rikscha würden halt 2022 anfallen. Die Rücklagen des BT bezifferte er mit rund 42.000 Euro. Die Kassenprüferinnen Margit Götz und Rita Setzer fanden keinerlei Mängel („Die Kassenführung ist jederzeit nachvollziehbar, exakt und sehr übersichtlich“). Die Entlastung des Kassierers und der Vorstandschaft war Formsache, ebenso die Genehmigung des Haushalts 2022, der sich an „normalen“ Jahren orientiert.
Neu in den Ausschuss gewählt wurden Eva Schwenk-Fischer (Mitarbeit Homepage) und Christel Uhl (Journal-Erstellung) als Beisitzerinnen. Schriftführer bleibt Albert Arning, auch die beiden Kassenprüferinnen wurden bestätigt.
Blumen vom Vorsitzenden: Inge Schumacher verabschiedete sich aus der Vorstandschaft des Vaihinger Bürger-Treffs.
Gisela Baum wurde bei der Hauptversammlung des Bürger-Treffs zum Ehrenmitglied ernannt. Vorsitzender Klaus-Peter Hilgers gratuliert.
Mit Dank wurden Gerhard Steinle (Beisitzer) und Inge Schumacher (Hilgers: „Die gute Seele der Grabenstraße‘“) verabschiedet. Zum Ehrenmitglied wurde Gisela Baum ernannt. Sie war 2004 beim Eintritt das 600. Mitglied des Verein gewesen, war drei Jahre lang erste Stellvertreterin des Vorsitzenden und danach zehn Jahre Kassiererin, „die mit Argusaugen die Finanzen im Blick hatte“ (Hilgers). Zudem gab und gibt sie unter anderem Excel-Kurse und wird ab Juli als Verantwortliche das Sonntags-Café wieder aufleben lassen. Den beiden Frauen dankte auch der Ehrenvorsitzende Lothar Knapp in persönlichen Worten.
Text: Albert Arning
Fotos Arning, Steinle
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