Wanderungen auf dem Saar-Hunsrücksteig

Die gemeinsame Bergwandergruppe des Bürger-Treffs Vaihingen und der Ortsgruppe Enzweihingen des SAV war auf dem Saar-Hunsrücksteig bei Burgen (Mosel) unterwegs. Bei bestem Wanderwetter erwanderte die Gruppe auf 4 Etappen das Baybachtal, von der Mosel ausgehend, in den Hunsrück hinein.

Der Treffpunkt der Gruppe war am Parkplatz bei Oppenhausen. Von hier führte die erste Tour auf einem Rundweg durch die Ehrbachklamm. Nach etwa 4 Stunden Wanderzeit waren 11 km Strecke und 260 Höhenmeter geschafft. Das besondere an der Traumschleifen-Tour waren die vielen, zum Teil Seilgesicherten Stege entlang des Ehrbaches durch die schmal eingeschnittene Klamm. Hier waren Ausdauer und Trittsicherheit gleichermaßen gefordert.

Am 2. Tag ging es auf den Spuren der Bergleute durch den Hunsrück. Entsprechende Informationstafeln, aufgelassene Stollen und Schuttauswurf am Berg zeugten von einer 30-jährigen Bergmannsgeschichte des Tales. Im Namen der Rundtour „Murscher Eselsche“ ist der Hinweis enthalten, dass hier die „Murzer Erze“ (Eisen, Zink und Bleierze) gewonnen wurden. Von den Wanderern wurde auf ca. 12 km bei 260 Höhenmetern und einigen steilen, allerdings gut gesicherten, Auf- und Abstiegen wieder einiges an Kondition verlangt. Am Nachmittag blieb noch etwas Zeit und so fuhren einige noch an die Hängebrücke Geierlay bei Mörsdorf. Sie ist mit 360 Metern ein besonderes Ereignis.

Der dritte Tag war dann ein Wandertag zum Erholen. Nach einem deftigen Anstieg gleich nach dem Start vom Hotel ging es auf den Höhen des Hunsrücks gemütlich auf gleicher Höhe bis zum „Müdener Bock“, einer bewaldeten Anhöhe. Von diesem Punkt aus ging es Talabwärts bis zu den Fischzuchtteichen der Gaststätte Forellenhof. Nach einer kurzen Einkehr wanderte die Gruppe am Baybach entlang zurück zum Hotel. Obwohl die Gruppe keine besonderen Schwierigkeiten zu meistern hatte, waren alle nach 16 Kilometer Wanderstrecke bei hohen Temperaturen geschafft.

Der letzte Wandertag führte von Heyweiler durch das Baybachtal zu dem Wasserfall. Wie von den ersten beiden Wandertagen gewohnt, ging es mehrfach steil bergauf und bergab. Entlang des Wasserfalls gab es auch wieder steile und glitschige Abschnitte, die durch Seile so abgesichert waren, dass man bei ausreichender Trittsicherheit problemlos die 7 Kilometer und 160 Höhenmeter bewältigen konnte.

Danach war die Trennung vom Hunsrück und die Heimfahrt angesagt. Die Wanderbegleiter Peter Winterfeldt und Volker König konnten stolz auf die Gruppe sein, die „Stimmung der Truppe“ war ausgezeichnet. Alle Mitwanderer waren von den Touren, trotz der Strapazen, begeistert. Besonders schön war auch, dass es der Wettergott gut gemeint hatte, es gab immer erst abends gegen 22.00 Uhr den angekündigten Starkregen.

Peter Winterfeldt und Volker König